Story of my life #40

Wie gesagt und betont, die Zeit an der Burg war ereignisreich, schwerelos und wegweisend. Es ereigneten sich so viele Anekdoten, die aber nix konkret mit Musik zu tun hatten und sich aus anderen Gründen im Pregen festsetzten, dass das hier nicht Thema sein soll oder darf. Diese Story wird als Stichwortliste versuchen für mich die chaotischen Ereignisse rund um den Dezember bis Juni 95/96 zusammenzufassen.

Lange Haare, Gäste, Feier, Besuch, Fenster, Telefon, Münster, karierte Hose, Weihnachtsmarkt, Kino, Gemenweg, Mensa, WG, S75, Badminton, Feundschaft?, Sylvester, Glatteis, Kadett, „Wie bitte?“, The Green Mile, Killer Instinct, Feuer frei!, „Im Ernst?“, VW-Bulli, Alkohol, „Schon wieder?“, Insel, Ball, „Samba Pa Ti“

Soweit so kryptisch… reicht mir aber vollkommen aus, um die Zeit zu beschreiben. OK, zugegeben, ich drücke mich etwas um die Story drumrum, aber jedes weitere Wort wäre eins zu viel. Deshalb hier für diese Zeit auch noch kurz weitere Songs, die genauso gut die Gesamtzeit repräsentieren:

Deine Lakeien – Love Me To The End
Eat – Shame
Napalm Death – Greed Killing
Skyclad – Chocolate Box
Unleashed – Across The Open Sea
The Afghan Whigs – Gentleman
Blind Guardian – Script For My Requiem

Ein Song sticht aber hier, der wegen des unüberhörbaren Countryeinschlags eigentlich etwas gegen meine sonstigen Hörgewohnheiten geht. Die Lemonheads waren damals recht populär, nicht zuletzt bei den weiblichen Hörern wegen dem Sunnyboy Evan Dando vor dem Mikro. Ihr Album „Come On Feel“ war ebenso großartig wie das 92er Album „It’s A Shame About Ray“, das in der Zweitauflage den bekannten Coversong des Simon and Garfunkel Hits “Mrs. Robinson“ enthält. Bei der fluffigen Melo-Nummer „Hannah & Gabi“ klebten regelmäßig meine damals langen Haare an der Kondenswasser feuchten Scheibe des Schnellbusses von Borken nach Münster, während die Ohrstöpsel die Verbindung zur Außenwelt kappten.

The Lemonheads – Hannah & Gabi