Story of my life #12

Bart Simpson sagte einst beim Betrachten der Grunge Bands auf dem Halaballooza: “Teenager in depressive Stimmung zu versetzen, ist wie Fische aus einem Fass zu angeln!“ Da muss viel Wahres dran sein, denn eine der Eigenschaften von Musik, die mir gefällt, dürfte die vorwiegende moll-Tonalität sein. Wenn ich darüber nachdenke eigentlich ziemlich bemerkenswert, denn ich glaube, dass ich für viele zur Mittelstufenzeit als Spassvogel galt, der hier und da auch mal über die Stränge schlug, nur um eine Pointe zu landen. Im Gegensatz „Story of my life #12“ weiterlesen

Story of my life #11

„Barcelonaaaa“ hieß es 1992. Zur Olympiade in einer der schönsten Städten Europas, durften Freddy Mercury und Montserrat Caballé erneut runden im Radio und Fernsehen drehen. Der Freddy Mercury zum Zeitpunkt der Sommerspiele bereits verstorben war, konnte der Song zwar nicht mehr offiziell im Rahmen der Sommerspiele aufgeführt werden, aber trotzdem lief der Song ständig und zu Recht. Die Sommerspiele fielen in 1992 in die Sommerferien und so konnte ich mir viel anschauen und dabei meinen Ferienjob machen.
Ferienjobs habe ich seit ich 15 bin immer wieder in den Sommerferien angenommen, um mir mein Taschengeld aufzubessern und mir was leisten zu können. Meine Passion für tragbare Kassettenspieler, die immer kleiner wurden und auch immer teurer, konnte ich so bedienen. Dazu schnitt ich Hecken in einem Metallbaubetrieb, säuberte Lackierpistolen in einer Autolackiererei und fummelte Elektromotorkomponenten zusammen. Zu diesem Job kam ich durch Thorstens Vater, der bei einem Pumpenhersteller arbeitete und Thorsten und mich mit den Materialien für diese Heimarbeit versorgte. Die Arbeit bestand darin, einen runden Motorblock aus Eisen mit Kupferlackdrahtspulen zu bestücken. Eine fummelige Arbeit, die eigentlich gar nicht meinem Naturell entspricht. Eigentlich mag ich sich stumpf wiederholende Vorgänge überhaupt nicht. Aber wenn man dabei 8 Leuten beim Rudern oder hoch konzentrierten Koreanern beim Bogenschießen zuschauen kann geht es.

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Story of my life #10

1991 … ein denkwürdiges Metaljahr. Metallica veröffentlichten das so genannte „Black Album“, welches eigentlich nur „Metallica“ hieß und wendeten sich ab vom klassischen Speed/Thrash-Metal hin zum Stadion kompatiblen Rock mit „Enter Sandman“ und „Nothing Else Matters“. Guns’n’Roses‘ Doppelschlag „Use Your Illusion“ lief auf allen Kanälen. Insbesondere MTV konnte von den Videos zu „Knocking on Heavens Door“, „Don’t Cry“ und „November Rain“ nicht genug bekommen. Ich konnte das alles nicht verstehen. Das war doch alles Lulli! Bis auf die Terminator 2 Soundtrack Auskopplung „You Could Be Mine“ fand ich das alles langweilig. Metallicas „…And Justice For All“ und „Master Of Puppets“ waren eher mein Ding gewesen und G’n’Rs “Appetite For Destruction” fand ich auch cooler als der heftig rotierende Radiokram. Dass die von mir zu dem Zeitpunkt aber hochgeschätzten Bands weit weg von „cool“ waren, sagte mir keiner ?.

1991 … auch ein, wie bereits betont, denkwürdiges Schuljahr. Wir, die 9b, fuhren auf Klassenfahrt nach Berlin. Damals zusammen mit der 9a. Eine großartige Tour. Die Grenze war offen, aber fast alles war noch so wie vor „Story of my life #10“ weiterlesen

Story of my life #9

Die Prospekte- und Zeitschriftenverteilerei war irgendwann nicht mehr ergiebig genug für meinen Lebenswandel. Neue Musik, Lenkdrachen, Walkmänner und die beginnende Feierei wollten finanziert werden. Da packte ich die Gelegenheit beim Schopfe, als ich die Möglichkeit bekam bei SB Steiner, einem Spar (heute Edeka)-Supermarkt, die Regale gegen Geld zu befüllen. Immer dienstags nach der Schule fuhr ich dann mit dem Schulbus nicht mehr nach Billerbeck sondern nach Osterwick, um dann bei Bernd zu Mittag zu essen und mit Bernd zum Laden zu gehen. Bernd war ein Klassenkammerade und wir wanderten am Wochenende irgendwann „Story of my life #9“ weiterlesen

Story of my life #8

Das 9te Schuljahr 1990/91 war in vielerlei Hinsicht ein bemerkenswertes. Nachdem ich in der 7ten und 8ten Klasse anfing etwas durchzuhängen, wurde das in der 9ten von ganz allein wieder besser. Naja, was man so besser nennt. Wir durften uns in der 9ten entscheiden, ob wir mit Physik und Chemie weiter machen oder Französisch plus Physik lernen wollten. Meine Wahl fiel für viele völlig unverständlich auf Französisch, weil ich recht offensichtlich eher der Sachkundetyp bin und weniger der sprachbegabte, aber die Erklärung ist relativ einfach: Es befand sich für mich das erheblich attraktivere Personal im Französischkurs. Das Ergebnis war, dass ich in Französisch dann auch die einzige sechs meines Lebens einheimste.
Zu der Zeit war mein Metal Geschmack etwas weiter Richtung schnell und hart vorangeschritten. Unleashed‘s „Shadows In The Deep“ und Death‘s „Human“ bahnten den Weg für extreme Metal. Damit war ich dann in 

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Musicmap

Vor geraumer Zeit war unter Freunden mal die Zusammenstellung von Lieblingsmusik als Playlist angesagt. Nachdem ich Peter (aka Rincewind) meine erste Playlist schickte, kam von ihm als Kommentar:

„Die Musik ist wie ein neuer Wollpullover, irgendwann fängt der an zu kratzen“

Die Kratzpulloverliste war gebohren.

Da ich natürlich auch kuschelige Musik höre 😉 war die Kashmirpulloverliste daraufhin gegen das Kratzen schnell zusammengestellt!

Und damit das Bild komplett wird, durfte die Kettenhemdliste nicht fehlen!

Story of my life #7

Die Jugendabteilung des DJK – VfL Billerbeck war für viele Jungs und auch ein paar Mädchen der Beginn einer „Sportlerkarriere“. Für Furzknoten wie mich war die F-Jugend des Fußballteams der Einstieg. Bis zum 2. Jahr D-Jugend blieb ich dem Sport, mal als Libero, mal als Mittelfeldmitte, treu. Als eines Tages beim Training „Boller“, so hieß der Trainer, beim Abstoß nicht nur den Ball satt, sondern auch meinen Hinterkopf mittig traf und mir daraufhin die Lichter ausgingen, hatte ich keine Lust mehr auf Fußball. Ich probierte danach etwas Handball. Nicht mein Ding. Tischtennis … auch nicht, aber die damals aufkommende Trendsportart Badminton, da war ich dabei. Zwei mal die Woche Training und ab dem zweiten Jahr dann auch Ligaspiele in der Kreisklasse beschäftigten mich jetzt regelmäßig. Hier

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Story of my life #6

Anfang 1990 wurde der kleine Andre dann mit einem Virus infiziert, der den Geschmack rein musikalisch gesehen (nicht optisch, da blieb alles beim recht gewöhnungsbedürftigen Alten) fortan prägte.
Als Billerbecker war ich 1987 nach Coesfeld zum Pius in eine Klasse ohne Billerbecker gewechselt und fand daher neue Freunde in Rosendahl und Darfeld. Zu der Zeit, etwa 1989, kann ich mich noch gut an einen Sampler erinnern, den ich noch immer aus dem Radio mitschnitt. Beim Radfahren zwischen den Dörfern zum Beispiel nach Osterwick oder Darfeld zurm Doppelkopfspielen begleitete mich The Cure’s „Lullaby“, Madonnas „Like a Prayer“, Tone Loc’s „Funky Cold Medina“, The Hooter’s „Johnny B.“ und Paula Abduls „Straight up“ (!). Was für eine wilde Mischung.
Auf den Spielplätzen unseres Wohngebiets indes trieb ich mich damals mit Jungs rum, mit denen man über die Schule keinen Kontakt hatte und die 

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Story of my life #5

Computer waren Ende der 80er in viele Kinderzimmer eingezogen. Heike besaß damals einen Commodore +4 an dessen Spiel Zodiac ich mich ganz gut erinnere. Die Spiele wurden früher auf einer Datasette, einem Kassettenspieler für Daten installiert. Wobei installiert eigentlich nicht stimmt. Sie wurden komplett in den Speicher geladen und waren nach dem Ausschalten wieder futsch. Mein Bruder bekam zu seiner Kommunion einen C 64 und der hatte schon ein Diskettenlaufwerk. Hier gab es damals schon viele, die diesen Homecomputer besaßen und so wurden Spiele munter getauscht. Summer Games, Winter Games, California Games, Skate Or Die, Ghost ‘n’ Goblins, Manic Mansion, Giana Sisters – die Liste ist lang und die Disketten wurden zahlreich gesammelt und archiviert!

Mike hatte sich seiner Zeit einen Commodore 128 zugelegt und der glänzte vor allem durch die Eigenschaft, dass man durch die Eingabe von „go 64“ in

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