
Im Frühjahr 1996 wechselte die geistliche Leitung der Jugendburg und mit diesem Wechsel ging auch irgendwie ein Wandel einher, der das Leben auf der Burg weniger locker machte. Es ist nicht so, dass es auf einmal stocksteif oder trübsinnig zuging. Es waren einfach ziemlich große Fußstapfen, die da jemand ausfüllen wollte. Reichlich unbeholfene Ansprachen im Bezug auf Damenbesuche ließen uns mehr als einmal ungläubig staunen. Aber die Zivitruppe, die schon wieder etwas durchgewechselt hatte, machte das Beste daraus und zeigte dies auch auf dem Betriebsausflug nach Berlin.
Die Burg wurde für die Zeit geschlossen und die Belegschaft machte sich auf den Weg in die Hauptstatt. Wir wohnten am Wannsee und unternahmen Ausflüge nach Potsdamm. Ein Abend blieb dabei in sehr umnebelter, aber doch intensiver Erinnerung und könnte den Titel tragen: „Kommt der Bauer in die Stadt.“ Eine Truppe von sechs oder sieben Landeiern sind konfrontiert mit dem (Nacht-) Leben der Hauptstadt und lassen es gemessen an ihren Möglichkeiten ordentlich krachen. „Story of my life #41“ weiterlesen








